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Hamburg atmet auf – Präventionskampagne startet mit Experten und prominentem Gast

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Date: 07/06/2019

Tief einatmen. Ausatmen. Und los geht’s. Was für viele Menschen selbstverständlich scheint und problemlos gelingt, fällt anderen schwer. Atemnot, häufige Hustenanfälle und eingeschränkte Leistungsfähigkeit können erste Anzeichen einer ernsten Lungenerkrankung sein. Asthma oder die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Vor allem die unheilbare Krankheit COPD kann, wenn sie zu spät erkannt wird, ernste Folgen haben. Das Problem: Kaum jemand kennt diese Erkrankungen oder möchte sich selbst eingestehen, daran zu leiden.

Aus diesem Grund hat die Chiesi GmbH die Aktion „Hamburg atmet auf“ initiiert. Die Kampagne hat zum Ziel, die Bedeutung einer frühzeitigen Gesundheitsvorsorge bei Atemwegserkrankungen zu vermitteln. Mit einer großen Pressekonferenz wurde die Aktion gestern offiziell gestartet.

„Die Aktion ‚Hamburg atmet auf‘ ist für uns eine Herzensangelegenheit“, sagte Thomas Gauch, Geschäftsführer der in Hamburg-Bahrenfeld ansässigen Chiesi GmbH. „Durch unseren besonderen Standort im Herzen der Stadt fühlen wir von Chiesi uns mit den Menschen in der Hansestadt eng verbunden und möchten einen Beitrag zur Gesunderhaltung leisten. Als Experte für Atemwegserkrankungen wissen wir zudem, wie wichtig Prävention ist. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit der Ethos gGmbH einen kompetenten Partner für die Aktion gewinnen konnten, der über langjährige Erfahrung beim Thema Vorsorge von Atemwegserkrankungen verfügt.“

Die Ethos gGmbH betreibt seit 2011 das „LufuMobil“, ein umgebautes Wohnmobil, das mit Lungenfunktionsmessgeräten ausgestattet ist. Gemeinsam mit der Ethos gGmbH bringt Chiesi das „LufuMobil“ in Hamburg auf die Straße, damit so viele Menschen wie möglich in der Hansestadt eine geeignete Vorsorgemaßnahme wahrnehmen können. Noch bis Mitte Oktober wird das „LufuMobil“ im gesamten Stadtgebiet Station machen. 

In nur zehn Minuten können Interessierte einen kostenlosen Lungenfunktionstest machen lassen. Begleitet wird die Messung von einer ausgebildeten Lungenfunktions-Assistenz. Sie erläutert den Ablauf, führt die Messung durch und händigt die Ergebnisse am Ende aus. Die Messergebnisse können einen ersten Anhaltspunkt für die weitere Diagnose und Beratung beim Haus- oder Lungenfacharzt bieten. Die Daten aller Messungen fließen anonymisiert in eine langfristig angelegte wissenschaftliche Erhebung ein, die wertvolle Hinweise auf das Vorkommen von Lungenerkrankungen in der Hamburger Bevölkerung geben kann. Geleitet wird die Auswertung unter anderem von Prof. Dr. Rainer Wiewrodt, Leiter Pneumologie am Universitätsklinikum Münster und einer der Gesellschafter der Ethos gGmbH.

„Im Rahmen der Aufklärungskampagne erheben wir seit dem Jahr 2011 deutschlandweit Daten zu Atemwegsbeschwerden und zu Lungenfunktionsmessungen. Anfang 2020 werden wir erste Ergebnisse der Aktion ‚Hamburg atmet auf‘ präsentieren können. Die Erhebung im Hamburger Stadtgebiet ergänzt unsere Messreihe in deutschen Großstädten und wird uns helfen, die Situation potentieller Atemwegserkrankungen besser zu verstehen. Dadurch können wir gezieltere Vorsorge- und Therapiemaßnahmen entwickeln und damit die Atemwegsgesundheit der Menschen deutlich verbessern“, sagte Prof. Wiewrodt.

Gerade in einer Millionenstadt wie Hamburg ist die Belastung für die Atemwege besonders hoch. Luftverschmutzungen durch Straßen- und Schiffsverkehr spielen hier eine große Rolle. Dies verdeutlichen auch erst kürzlich veröffentlichte Daten zur Luftverschmutzung in Norddeutschland – trauriger Spitzenreiter: Hamburg. Hier wurde der Grenzwert für Stickstoffdioxid knapp um das Vierfache überschritten.1

Wie es tatsächlich um die Atemwegsgesundheit der Hamburgerinnen und Hamburger bestellt ist, erläuterte Dr. Rüdiger Bock, Facharzt für Pneumologie. „Die chronischen Atemwegserkrankungen Asthma und COPD sind moderne Volkskrankheiten, die bald jede zehnte Hamburgerin und jeden zehnten Hamburger betreffen. Mit einem Lungenfunktionstest, durchgeführt von einem Hausarzt, Internisten oder Lungenfacharzt, kann sehr rasch geklärt werden, ob eine COPD vorliegt.“

Dr. med. Michael Köhler gab einen Einblick in die Arbeit der Deutschen Patientenliga Atemwegserkrankungen DPLA e. V. Als Vorsitzender der ehrenamtlichen Selbsthilfeorganisation berichtete Dr. Köhler, dass derzeit mehr als 1,6 Millionen Patienten in den DMP-Programmen der gesetzlichen Krankenversicherungen eingeschlossen seien. Die speziellen Versorgungsangebote erleichtern Patienten den Umgang mit der Erkrankung. Zum Beispiel durch die Teilnahme an Lungensportgruppen. „Gezieltes und regelmäßiges körperliches Training ist wichtig, um die eigene Belastbarkeit und Lebensqualität zu erhalten“, sagte Köhler. Dies gelte sowohl für Asthma- als auch für COPD-Patienten.    

Wie wichtig Prävention ist, weiß auch Roland Kaiser, da er selbst an einer schweren Lungenerkrankung litt. Als einer der beliebtesten deutschen Sänger war er prominenter Gast der Pressekonferenz. „Im Jahr 2000 erhielt ich die Diagnose COPD und bin im Jahr 2010 durch eine Lungentransplantation von dieser Krankheit geheilt worden. Ich wäre möglicherweise nicht an COPD erkrankt, wenn ich die Warnsignale meines Körpers richtig gedeutet und mich regelmäßig Lungenfunktionsprüfungen unterzogen hätte“, so Kaiser. „Aus diesem Grund bin ich seit 2011 Schirmherr des LufuMobils, um so einen Teil zur Prävention beizutragen.“

Interessierte können die Gelegenheit nutzen und einen kostenlosen Lungenfunktionstest im LufuMobil in Hamburg durchführen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Termine, Standorte und Einsatzzeiten des Mobils sind auf der Seite www.hamburg-atmet-auf.de abrufbar. Darüber hinaus können hier weitere Informationen rund um die Kampagne „Hamburg atmet auf“ und die Atemwegserkrankungen Asthma und COPD gefunden werden.

Quelle:

1 https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Luftmessaktion-Schlechtester-Wert-in-Hamburg,luft230.html


Bild:

© Florian Sonntag / Chiesi GmbH
Prominent besetzte Pressekonferenz zum Auftakt von „Hamburg atmet auf“: (von links) Thomas Gauch, Geschäftsführer Chiesi GmbH, Prof. Dr. Rainer Wiewrodt, Leiter Pneumologie am Universitätsklinikum Münster, Dr. med. Rüdiger Bock, Facharzt für Pneumologie aus Hamburg, Dr. med. Michael Köhler, Vorsitzender Deutsche Patientenliga Atemwegserkrankungen DPLA e. V. und Roland Kaiser, Schirmherr des LufuMobils.