Am 17. November 2023 ist der Welt-Frühgeborenen-Tag. Ein Anlass, der auf die besonderen Herausforderungen von zu früh geborenen Kindern aufmerksam macht. In Deutschland kommen jedes Jahr rund 60.000 Kinder vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt und gelten damit als Frühgeborene. Somit ist etwa jedes 11. Kind ein „Frühchen“.
Kliniken, die ihren Schwerpunkt in der Versorgung von Schwangeren und sehr früh geborenen Babys haben, werden Perinatalzentren genannt. Diese sind auf die Versorgung von Frühgeborenen spezialisiert und zeichnen sich, neben der besonderen technischen Ausstattung, über interdisziplinäre Teams aus, die eine Maximalversorgung gewährleisten können.
„Purple for Preemies“: Illuminationen weltweit
Ein besonderes Ereignis am Welt-Frühgeborenen-Tag ist die Aktion Purple for Preemies. Ins Leben gerufen von der amerikanischen Organisation March of Dimes, werden an diesem Tag weltweit Gebäude lila angestrahlt. Im Fokus steht hier, auf die Herausforderungen der Frühgeburt und ihre erheblichen Auswirkungen auf Kinder, Familien und unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen
Für Chiesi, seit Jahrzehnten im Bereich der Neonatologie aktiv, ist die Unterstützung dieser globalen Bewegung eine Herzensangelegenheit. Chiesi bedankt sich in diesem Zusammenhang für die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei den folgenden Perinatalzentren:
Alle erstrahlen heute in leuchtendem Lila oder bieten Informationsveranstaltungen für Interessierte an.
Informationsangebot auf YouTube
Zusammen mit Expert*innen hat Chiesi 2021 zudem eine groß angelegte Interviewreihe initiiert, die Eltern, Betroffenen und Angehörigen weiterführende Informationen zur Verfügung stellt und tief in die Thematik eintaucht. Von den besonderen Anforderungen in der Erstversorgung Frühgeborener über die Entlassung aus der Klinik in den Alltag bis ins Erwachsenenalter geben Interviews Einblicke und Hilfestellungen.
Im aktuellen Video der Reihe zum heutigen Weltfrühgeborentag " spricht Natascha Gohr vom Bundesverband "Das frühgeborene Kind", mit Dieter Wolke, Professor für Entwicklungspsychologie. Natascha Gohr und ihre Zwillingsschwester wurden in der 31. Woche geboren. Heute engagiert sich die 32-jährige Natascha als Sprecherin des Arbeitskreises "Erwachsene Frühgeborene" und ehrenamtliche Vorständin im Bundesverband "Das frühgeborene Kind". Dieter Wolke, Professor für Entwicklungspsychologie, erforscht seit über 40 Jahren die Entwicklung von Frühgeborenen bis ins Erwachsenenalter. Er weiß, wie einschneidend eine Frühgeburt für die Eltern ist, von denen viele über posttraumatische Störungen berichten.
Die Videoreihe finden Sie hier.
