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Trimbow® Indikationserweiterung

 
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Date: 24/01/2021

Trimbow® bei Asthma bronchiale: Indikationserweiterung der extrafeinen Dreifach-Fixkombination

Hamburg, 18. Januar 2021. Die extrafeine Dreifach-Fixkombination Trimbow® (Beclometason/Formoterol/Glycopyrronium) ist nun auch für Patienten mit Asthma bronchiale zugelassen.1 Die Zulassungserweiterung der ICS*/LABA**/LAMA***-Dreifach-Fixkombination (87/5/9 μg) umfasst die Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit Asthma, die mit einer Kombination aus einem LABA und einem mitteldosierten ICS nicht ausreichend eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr mindestens eine Asthma-Exazerbation aufgetreten ist. Basis für die Indikationserweiterung sind die Ergebnisse der Phase-III-Studien TRIMARAN und TRIGGER.2 Welche Rolle die neue Therapieoption in der hausärztlichen und pneumologischen Versorgung spielt, erläuterten Experten im Rahmen einer Online-Pressekonferenz der Firma Chiesi.


Asthma bronchiale ist auf der Liste der häufigsten chronischen Gesundheitsprobleme bei Erwachsenen – und die Diagnoseprävalenz in Deutschland nimmt zu: Von 4,3 % in 2009 stieg sie bei Erwachsenen auf 5,9 % in 2016.3 „Die Versorgung der Betroffenen mit wirksamen Therapieoptionen hat daher eine hohe Relevanz“, so Dr. Christoph Maas, Medical Director der Chiesi GmbH.


„Trotz deutlichen Fortschritts bei der Entwicklung neuer Medikamente werden wir bei der Asthmatherapie mit einer Reihe an Herausforderungen konfrontiert“, so Dr. Petra Sandow, niedergelassene Allgemeinärztin aus Berlin. „Das Ausmaß von Morbidität und Mortalität ist weiterhin inakzeptabel. Ursachen sind unter anderem Inhalationsfehler, eine geringe Therapieadhärenz sowie ein hoher Anteil schlecht kontrollierter Erkrankungen.“ Bei 45 % aller Asthmatiker ist die Erkrankung nur unzureichend kontrolliert.4 Aber nur 16,3 % der Patienten beurteilen ihr Asthma selbst als unkontrolliert.4 „Generell kann bei jedem Asthmapatienten unabhängig von der Stufe eine unzureichende Kontrolle vorkommen“, ergänzte Dr. Maren Schuhmann, niedergelassene Pneumologin aus Konstanz. „Die patientenindividuelle Behandlung ist daher zentral.“


Wann kann die Dreifach-Fixkombination eingesetzt werden?
„Die Kombination aus ICS/LABA ist die Hauptsäule der Asthmatherapie. Doch je älter und potentiell auch schwerer erkrankt die Patienten sind, umso mehr bekommen bereits eine freie Dreifach-Therapie mit ICS + LABA + LAMA. In der Altersklasse der über 40-Jährigen liegt der Anteil bei circa 5-9 %“, so Maas. Die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Asthma 2020 und die GINA-Empfehlungen von 2020 empfehlen bei Patienten mit unkontrolliertem Asthma unter mittel- oder hochdosierter dualer Therapie aus ICS/LABA ab Stufe 4 die Ergänzung eines LAMAs.5,6 „Die Zulassungserweiterung der Dreifach-Fixkombination Beclometason/Formoterol/ Glycopyrronium (BDP/FF/G) ermöglicht nun, dass Patienten, die alle drei Wirkstoffe benötigen, diese in extrafeiner Formulierung in einem Inhalator erhalten“, so Maas. Unter der Therapie mit BDP/FF/G verbesserte sich in den Zulassungsstudien die Lungenfunktion und mittelschwere bis schwere Exazerbationen wurden reduziert.2

BDP/FF/G in den Wirkstärken 87/5/9 μg und 172/5/9 μg haben die Zulassung für die Behandlung von Asthma-Patienten erhalten. BDP/FF/G ist zugelassen zur Erhaltungstherapie für erwachsene Patienten mit Asthma, die mit einer Kombination aus einem LABA und einem mitteldosierten ICS (Trimbow® 87/5/9 μg) oder hochdosierten ICS (Trimbow® 172/5/9 μg) nicht ausreichend eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr mindestens eine Asthma-Exazerbation aufgetreten ist.


Unkontrolliertes Asthma identifizieren
Der Frage, wie man unkontrolliertes Asthma in der Praxis erkennt, widmete sich Schuhmann: Nach der NVL Asthma 2020 gibt es definierte Kriterien, die dies zeigen.5 Sind 3-4 der genannten Kriterien erfüllt, handelt es sich um unkontrolliertes Asthma: Dazu gehören tagsüber Symptome, die häufiger als zweimal in der Woche auftreten, nächtliches Erwachen durch Asthma, Gebrauch von Bedarfsmedikation für Symptome häufiger als zweimal in der Woche sowie Aktivitätseinschränkungen durch Asthma.5 Liegt ein unkontrolliertes Asthma vor, sollte der Arzt, so Schuhmann, prüfen, ob eine leitliniengerechte, dem Schweregrad der Erkrankung angepasste inhalative Basistherapie erfolgt. Mit dem Patienten gilt es zu klären, ob die Therapie regelmäßig und korrekt eingenommen wird – ebenso, ob ein möglicher Kontakt zu Triggern wie Allergenen besteht.


Therapie-Ziele für Arzt und Patienten
„Zu den Zielen einer erfolgreichen Asthma-Therapie gehört in erster Linie das Vermeiden von akuten und chronischen Krankheitserscheinungen, also Symptomen und Asthmaanfällen. Auch das Anstreben einer bestmöglichen Lungenfunktion und Reduktion der bronchialen Hyperreagibilität sind essentiell“, erläuterte Schuhmann. „Aber wir sollten auch psychische, körperliche und soziale Beeinträchtigungen im Blick behalten. Diese sind für unsere Patienten ebenso wichtig. Darüber hinaus sind die Verbesserung der gesundheits- und asthmabezogenen Lebensqualität sowie der sozialen Teilhabe wichtige Therapie-Ziele – und nicht zuletzt die Reduktion der asthmabedingten Letalität.“


Einfachere Schulung durch einen Inhalator
„Die Dreifach-Fixkombination BDP/FF/G könnte meinen Asthma-Patienten helfen, eine gute Bronchodilatation und Entzündungshemmung zu erzielen, ohne dass ich unterschiedliche Devices verordnen muss. Das ist im Hinblick auf die Adhärenz eine optimale Voraussetzung“, so Sandow. „Es ist außerdem ein Mehrwert, bei einer Anpassung der Therapie, zum Beispiel von ICS/LABA auf ICS/LABA/LAMA, das gleiche Inhalationsgerät beibehalten zu können.“ Wenn Patienten beim gleichen Device bleiben, erleichtert das laut Sandow die Anwendung und die Adhärenz. „Weitere Vorteile, die ich für meine Patienten sehe, sind die extrafeine Formulierung, die bis in die kleinen Atemwege gelangt und, dass die Patienten mit der zwei Mal täglichen Anwendung gut durch den Tag und die Nacht kommen.“


„Mehr Luft für die schönen Dinge des Lebens“
Die Dreifach-Fixkombination BDP/FF/G könnte laut Sandow von Beginn an eine effiziente Therapie ermöglichen: „Mein Ziel ist es, dass Patienten Sport treiben und sich bewegen können. Durch die duale Bronchodilatation haben viele Patienten mehr Luft für die schönen Dinge des Lebens. Die begleitende Entzündungshemmung führt dazu, dass das Lungengewebe schneller auf einen normalen Umfang zurückkommen kann.“ Die Referenten waren sich einig, dass die Indikationserweiterung der extrafeinen Dreifach-Fixkombination einen wichtigen Schritt für eine bessere Versorgung von Asthma-Patienten mit einer wirksamen, gut verträglichen und einfach anzuwendenden Inhalationstherapie darstellt.

Über TRIMARAN und TRIGGER
TRIMARAN (n=1.155) und TRIGGER (n=1.437) sind doppelblinde, randomisierte, aktiv kontrollierte Phase-III-Studien mit einem Parallelgruppendesign, in denen die Wirksamkeit und Sicherheit der Dreifach-Fixkombination aus BDP/FF/G mit unterschiedlichem ICS-Anteil bei Patienten mit unkontrolliertem Asthma unter bestehender mittel- oder hochdosierter ICS/LABA-Therapie und mindestens einer Exazerbation im letzten Jahr untersucht wurden.2


In TRIMARAN wurden in zwei Studienarmen Therapien mit mittelhoher ICS-Dosis verglichen2:
1. Studienarm: 2x2 Inhalationen täglich BDP/FF/G (100/6/10 μg)****
2. Studienarm: 2x2 Inhalationen BDP/FF (100/6 μg) a

In TRIGGER wurden in drei Studienarmen Therapien mit hoher ICS-Dosis verglichen2:
1. Studienarm: 2x2 Inhalationen täglich BDP/FF/G (200/6/10 μg*****)
2. Studienarm: 2x2 Inhalationen täglich BDP/FF (200/6 μg)b
3. Studienarm: 2x2 Inhalationen täglich BDP/FF (200/6 μg)b plus 1x2 Hübe Tiotropium 2,5 μg (open label)


Studienergebnisse
Die Auswertung der ko-primären Endpunkte ergab, dass BDP/FF/G in TRIMARAN bzw. TRIGGER in Woche 26 das Prä-Dosis FEV1 signifikant um 57 ml (95 % KI (Konfidenzintervall) 15-99; p=0,0080) bzw. 73 ml (95% KI 26-120; p=0,0025) gegenüber BDP/FF verbesserte sowie die Rate mittelschwerer und schwerer Exazerbationen über 52 Wochen um 15 % (RR (Rate Ratio) 0,85 [0,73-0,99]; p=0,033) bzw. 12 % (RR 0,880 [0,751-1,03]; p=0,110) reduzierte.2
Darüber hinaus reduzierte BDP/FF/G in der vorab geplanten gepoolten Analyse der zwei Studien signifikant die jährliche Rate der klinisch relevanten, schweren Exazerbationen gegenüber BDP/FF um 23 % (RR 0,77 [0,64-0,93]; p=0,0076), die Rate mittelschwerer Exazerbationen um 12 % (RR 0.88 [0,78-1,00]; p= 0,0427) und die kombinierte Rate mittelschwerer und schwerer Exazerbationen um 14 % (RR 0,86 [0,77-0,96]; p=0,0083).2


*ICS = inhalatives Kortikosteroid
**LABA = langwirksamer ß2-Agonist
***LAMA = langwirksamer Muskarin-Antagonist
****entspricht einer abgegebenen Dosis von 87/5/9 μg BDP/FF/G
*****entspricht einer abgegebenen Dosis von 172/5/9 μg BDP/FF/G
a entspricht einer abgegebenen Dosis von 84,6/5 μg BDP/FF
b entspricht einer abgegebenen Dosis von 177,7/5,1 μg BDP/FF


Die Chiesi Gruppe
Chiesi Farmaceutici S.p.A. ist ein internationales, familiengeführtes Pharma-Unternehmen mit Hauptsitz in Parma, Italien. Chiesi widmet sich der Forschung, der Entwicklung und dem Vertrieb innovativer verschreibungspflichtiger Medikamente für Atemwegserkrankungen, Neonatologie, Transplantationsmedizin sowie Seltene Erkrankungen. Mit seinen therapeutischen Produkten zählt Chiesi zu den führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Atemwegserkrankungen. Darüber hinaus gehören hochspezialisierte Therapien für die Behandlung Seltener Erkrankungen zu den Kernkompetenzen. Das 1935 gegründete Unternehmen beschäftigt heute mehr als 5.600 Mitarbeitende in weltweit 29 Tochtergesellschaften und vertreibt seine Produkte in über 70 Ländern. Der im Jahr 2018 erzielte Umsatz beläuft sich auf 1,786 Mrd. Euro.
Seit 2019 ist die Chiesi Gruppe zertifizierte B Corporation®. B Corps erfüllen die höchsten nachweisbaren Standards hinsichtlich sozialer und ökologischer Leistung, Transparenz und Verantwortung. Mehr zu B Corp™ unter www.bcorporation.net


Die Chiesi GmbH in Deutschland
Die Chiesi GmbH mit ihrem Sitz in Hamburg beschäftigt in Deutschland rund 350 Mitarbeitende im Innen- und Außendienst. Als eine der größten Vertriebsgesellschaften der Chiesi Gruppe erwirtschaftete sie im Jahr 2018 einen Umsatz von insgesamt 216 Mio. Euro. Chiesi unterstützt alle an der Versorgung der Patienten Beteiligten darin, diesen ein besseres Leben zu ermöglichen und engagiert sich in der Gestaltung und Fortentwicklung des Gesundheitssystems. 2020 wurde das mittelständische Unternehmen erneut vom Top Employers Institute als Top Arbeitgeber ausgezeichnet und auch erstmalig als „Great Place to Work®“ zertifiziert.
Weitere Informationen unter www.chiesi.de.


Pressekontakt
Chiesi GmbH
Katja Wist
Gasstraße 6
D - 22761 Hamburg
Tel. +49 40 89724 134
Fax +49 40 89724 154
E-Mail: k.wist@chiesi.com

Referenzen
1 European Commission, Newly adopted Marketing Authorisation Decisions. https://ec.europa.eu/health/documents/community-register/html/reg_last.htm (Hinweis: Die Entscheidung wird in Kürze auf der Website der Kommission verfügbar sein)
2 Virchow JC et al. Lancet 2019; 394:1737-1749
3 Akmatov MK, Holstiege J, Steffen A, Bätzing J., Diagnoseprävalenz und -inzidenz von Asthma bronchiale – Ergebnisse einer Studie mit Versorgungsdaten aller gesetzlich Versicherten in Deutschland (2009 – 2016). Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas Bericht Nr. 18/08. Berlin 2018. doi:10.20364/VA-18.08.
4 Price D et al. NPJ Prim Care Respir Med 2014;24:14009.
5 Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma, 4. Auflage 2020. https://www.leitlinien.de/mdb/downloads/nvl/asthma/asthma-4aufl-vers1-lang.pdf (letzter Aufruf: 14.01.2021)
6 Global Initiative for Asthma. Global Strategy for Asthma Management and Prevention, 2020. https://ginasthma.org/wp-content/uploads/2020/04/GINA-2020-full-report_-final-_wms.pdf (letzter Aufruf: 14.01.2021